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Montag, 28. August 2006
batman und seine Störung
STORY,sputnic_nick, 20:57h
1. Teil: Das kind und die Welt
Anfang der Sommerferien bin ich mit meiner Mutter in die Südstadt gezogen
(Umzug wagen, kisten, die beine der erwachsenen die die Wohnunng einräumen und dazwischen das kind)
Hier war vieles anders als ich es kannte, natürlich hab ich meine alten Freunde sehr vermisst und weil ich hier noch keinen kannte fühlte ich mich als erstes sehr einsam. Meine Mutter war sehr mit dem Umzug und ihrer Arbeit beschäftigt, hatte kaum Zeit für mich und die Kinder in der Nachbarschaft waren alle in den Ferien mit ihren Eltern.
Seltsam waren auch einige Gestalten in meiner Nachbarschaft, vor denen ich mich anfangs fürchtete weil sie so anders waren, ich merkte aber schnell das Sie trotz ihrer Eigenarten doch freundlich und aufgeschlossen mir gegenüber waren.
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir Lemmy. Ein Mann schätzungsweise über 40, in motorrad-rocker-kluft und einer Pickelhaube als Helm. Er kam jeden Tag um die gleiche Zeit mit seinem Mofa angefahren setzte sich auf einen Stuhl vor unser Haus in die Sonne und rief mir durch seinen gewaltigen Schnautzbart ein freundliche "JO" zur Begrüßung zu. Ab und zu blies er eine Fanfare wie von einer Posaune, alerdings benutzte er nur ein langes rohr aus pappe dazu, der klang allerdings was beeindruckend. Anfangs habe ich mich hinter meiner Mutter versteckt als ich ihn sah, hab mich dann aber bald schon mit ihm angefreundet, denn er hatte eine ruhige und angenehme Art, konnte tolle Geschichten erzählen, so das wir und immer ein freundliches "JO" zurufen wenn wir uns sehen.
Nicht weniger seltsam, aber auf Anhieb freundlich, war unser Vermieter. Ein sehr freundlicher hagerer alter Herr, meist im Trenchcoat immer mit shopping trolly. Er geht schon stark auf die 80 zu und ist, obwohl er immer sehr schusselig wirkt, noch sehr aktiv. Er gibt seiner Putzfrau Gesangsunterricht, hat vor das ganze Haus zu sanieren ....und hat ein "Harmonielehre Studio" das ich ihn allerdings nie hab benutzen sehen lediglich ein Schild an der Klingel weist auf seine Existenz hin.
So verbrachte ich meine ersten sommerlich heißen Tage in der Südstadt damit die neuen Menschen in meiner Umgebung zu beobachten. Diese typische Sommerferien-Ruhe hatte sich über die Südstadt gelegt und wurde nur ab und zu unterbrochen vom Lärm der Baustelle auf dem Dach gegenüber, wo Bauerbeiter gerade einen Handymast installierten.
2.Teil: Das Kind und das Rauschen
Der Sommer ging seinem Höhepunkt entgegen, die Hitze setzte zum fortissimo an und wurde nahezu unerträglich, aber wenigstens waren die Bauarbeiter fast fertig.
Als es schließlich so heiß wurde, daß man die Zeit am besten im Schatten liegend verbrachte und jeder das gefühl hatte, man könne seinem Verstand nicht mehr trauen, fing es an.
Erst kaum merklich, tauchte es ein paar mal auf und war dann wieder weg, dann aber wurde es stärker und wollte schließlich gar nicht mehr verschwinden. Es war ein Geräusch aber irgendwie war es körperlich, ein Rauschen, vergleichbar mit dem statischen Rauschen eines alten ukw-Radios, nur das sich keine Quelle ausmachen ließ von der dieses Geräusch oder Gefühl oder was auch immer es war kommen könnte.
Natürlich bin ich als erstes zu meiner Mutter gerannt und hab ihr meine Beobachtung erzählt. Sie aber, da sie das Geräusch nicht hörte, hielt es nur für eins meiner Kinderspiele und nahm mich nicht ernst. Auch alle anderen die ich fragte, konnten meine beobachtung nicht bestätigen, aber trotzdem, obwohl ich alles versucht habe, z.B. laute Musik und auch Watte in den Ohren, konnte ich das Geräusch nicht abstellen. Ob es an mir, an der Hitze, oder an etwas anderem lag mochte ich nicht zu sagen, die ganze Welt schien sich seltsam zu benehmen und keiner schien etwas zu bemerken.Ich fing langsam an an meinem Verstand zu zweifeln. An einem Tag sah ich von unserem Dach aus, (denn ich konnte von meinem Fenster auf das Dach klettern, wo ich viel zeit verbrachte und die Leute beobachtet habe) eine Frau in einem roten Abendkleid am hellen Tag durch die Straßen wandeln, sie hielt ab und zu an einer Häusewand an, schloß die augen und legte sanft, fast zärtlich, eine Hand an die Häuserwand. Mir war als würde diese Frau das Rauschen auch hören können, ich rannte los, glücklich endlich einen Zeugen zu finden, der meine Erfahrungen bestätigen könnte, als ich aber unten auf der Straße ankam war die Frau nicht mehr zu sehen.
So vergingen Tage in denen die Hitze nicht abklingen wollte. Von einem Rauschen sprach niemand stattdessen redeten die Menschen nur noch über ihre Angst vor Terroranschlägen und gefährlichen Islamisten, denn das war in jenen Tagen eine weitverbreitete Angst. Außerdem hatte irgendein verrückter in der Südstadt einen Sabotageakt gegen die Telefongesellschaften verübt und einen Handymast in die Luft gesprengt. Ich beschloss niemand mehr davon zu erzählen, weil mir doch soundso keiner glauben wollte.
3.Teil: Verrückter auf dem Dach
Eines Nachts, die Hitze machte es mir unmöglich zu schlafen, ich bin aufs Dach geklettert um Luft zu schnappen, bekam ich einen gehörigen Schrecken, denn ich war nicht alleine.
Eine massive schattige Gestalt stand an der Kante und schaute auf die Südstadt. Ich hatte Angst und wollte mich unbemerkt zurückschleichen, als der Schatten, immernoch mit dem Rücken zu mir sprach. "Du kannst nicht schlafen oder?" Ich erschrag so fürchterlich, das ich keinen Ton herrausbekam. Der Schatten ließ sich nicht davon beeindrucken und schaute lange schweigend auf die Stadtund den Hänymasten gegenüber. Endlich drehte er sich um, und ihr könnt euch meine Verwunderung vorstellen, als ich in dem Schatten die maskierte Figur von Batman erkannte.
oder vielmehr die Figur von einem zweifellos durchgeknallten Mann mit gewaltigem Schnautzbart im Batman-Kostüm. Ich wußte jetzt nicht mehr ob ich wegrennen oder laut lachen sollte. "Wer bist du?" fragte ich "Batman!" war die trockene Antwort. Ich entschied mich fürs lachen. Ich glaube somit war das Eis gebrochen und meine ihn sogar hinter seiner Maske schmunzeln gesehen zu haben.
Es muß schon sehr spät gewesen sein als ich endlich wieder in mein Zimmer geklettert kam, meine Mutter schien aber gottseidank nichts gemerkt zu haben. Als ich ihr am nächsten morgen erzählte, das ich Batman getroffen habe, sah sie mich so seltsam besorgt und forschend an, das kein Zweifel darin bestand, das sie mir nicht glaubte und das das sie anfing sich ernsthaft sorgen um meine geistige Verfassung zu machen. Also beschloss ich ab jetzt nicht nur das Rauschen, welches ich nach wie vor nicht aus meinem Verstand verbannen konnte, sondern auch meine Begegnung mit Batman zu verschweigen.
Von da an kletterte ich jede Nacht aufs Dach und hielt ausschau nach meinem neuen Freund und oft kam er tatsächlich auch, meistens mit einem etwas verunglückten versuchten theatralischen auftritt, den ich schon von Weiten kommen sah, denn er mußte sich immer mühsam die Feuerleiter hinaufmühen, und da es mit seiner körperlichen Verfassung nicht ums beste bestellt war, hörte ich ihn schon von weiten schnaufen.
Wir saßen dann immer lange negeneinander auf der Kante vom Dach und er erzählte mir seine Abenteuer als Superheld, von denen, da bin ich mir sicher, nicht eine einzige wahr war. Aber er erzählte sie so gut, dass es eine große Freude war ihm zuzhören.
Ich mochte ihn gerne, und obwohl ich gar nicht wußte, wer er in wirklichkeit war und warum er sich als superheld verkleidete, vertraute ich ihm irgendwie. Also beschloss ich mich ihm anzuvertrauen.
"kann ich dich was fragen?", "was immer du willst" , "du wirst auch nicht lachen?" , "versprochen"
Ich fing an, erzählte von dem Rauschen, wie es anfing, das es nicht mehr weggeht, das mir keiner glaubt und von der Frau im roten Kleid. Ich redete mir alles von der Seele und wurde nicht ein einziges mal unterbrochen. Als ich geendet hatte, schwieg er lange. Dann sagte er leise, kaum hörbar, "du hörst es also auch".
Ich war sprachlos. halb wollt ich glauben das ich endlich jemanden gefunden hatte der es auch hört, ich doch nicht verrückt bin, halb war ich mir sicher, dass er mich anlog um mir ein gutes Gefühl zu geben.
"Ich kenne die Ursache, vertrau mir, ich werde das Regeln"
ungläubig starrte ich ihn an, und er fuhr fort offenbar fasste er meinen Blick als aufforderung aud fortzufahren und das tat er.
Die Regierung, die "eigentliche Regierung" hat es endlich geschafft ein Netz zu bauen mit dem sie unsere Gedanken kontrollieren können, es geht ganz einfach über die Händymasten, die ja flächendeckend in der ganzen Welt jetzt endlich aufgestellt sind.
Sie können damit unsere Gefühle steuern und verbreiten jetzt in unseren Herzen Angst, den Menschen, die Angst vor etwas haben, kann man besser kontrollieren. nur das es noch nicht richtig funktioniert, den bei ganz wenigen besonderen Menschen kommt nur ein Rauschen an.
Das ist Unglaublich, dachte ich, unerhört, gemein. Ich hab mich ihm anvertraut, weil einmal seinen Rat als Freund brauche und stattdessen bekomme ich nur wieder eine seiner ausgegoren Lügengeschichten zu hören, wo ich ihn einmal brauche. Ich war wütent und ich hatte gar keine lust das zu verbergen. Ich stand auf. sagte etwas wircklich gemeines um ihn meine Enttäuschung spüren zu lassen und ließ ihn stehen.
In dieser Nacht lag ich noch lange wach, bekam das rauschen nicht aus meinem Kopf und grübelte. Natürlich fand ich es immernoch doof aber meine Reaktion tat mir doch leid,...
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BATMAN a la KARLSSON
STORY,sputnic_malte, 16:00h
Der Junge hat Batman auf der Strasse aufgelesen und nahc Hause eingeladen.
Dort macht er ihm Sandwiches.
Das findet Batman nicht schlecht und kommt jetzt öfters. Aber immer wenn die Mutter naht, muss er ganz plötzlich über die Feuerleiter abhauen, die Welt retten.
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