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Mittwoch, 18. Oktober 2006
Drehbuch – 1. Ansatz
Drehbuch,klaus_schmidt, 19:39h
Wie am Dienstag Abend besprochen, unten ein erster Drehbuchansatz
Eine kleine Gesprächsnotiz vorweg:
Die Kollektion der sputnic-Ideen, wie sie in diesem Blog nachzulesen sind, dient als Grundlage. Dabei finde ich die frühen Ideen, besser: Alltagsbeobachtungen von skurrilen Typen, Südstadtszenen etc. pp. viel attraktiver als die späteren Versuche, eine Geschichte zu erzählen. Speziell die Batman-Geschichte erscheint mir vollkommen ungeeignet, weil in ihr gerade das Spezifische, der Südstadt-Flair, verloren gegangen ist.
In den sputnic-Ideen taucht als möglicher Protagonist schon ein Briefträger auf. Ein solcher ist jetzt Held der Geschichte. Er hatte einen „ordentlichen“, überschaubaren Zustellbezirk, dann wird er in die Südstadt versetzt, die ihm mit ihrem Chaos ein Beinchen nach dem anderen stellt. Der Briefträger als Figur schien mir deshalb gut geeignet, weil er in einem Bezirk überall herumkommt. Man kann ihn mit vielem konfrontieren, was die sputnics so am Straßenrand aufgelesen haben. Die drei Eingangssequenzen bilden – glaube ich – schon einen ganz guten Einstieg. Die noch nicht ausgeführten Sequenzen unter „Planung“ können so verlaufen oder anders.
Fest steht nur, dass das Leben unseres Briefträgers sich in der und durch die Südstadt dramatisch verändert. Wir werden sehen, wie ... Viel Spaß beim Lesen!
Die Südstadt
Alle Dialoge stumm.
Alle Texte: OFF-Erzähler.
Alle Geräusche: real.
1 Außen. Tag.
1.1 Jens, der Briefträger.
Closeup auf sein zufriedenes Gesicht.
Jens radelt, daher wackelt sein Kopf leicht hin und her.
OFF Jens war Briefträger und liebte seinen Beruf.
1.2 Halbtotale. Seitenansicht von Jens mit seinem Fahrrad. Er hat nur vorne am Lenker eine Posttasche, die aber schon leer ist. Parallelfahrt. Jens fährt in einer Legolandvorstadt an lauter gleich aussehenden Häuschen vorbei. Die tragen alle große Nummern. Alles ist total ordentlich. Kein Mensch ist zu sehen.
OFF Und er liebte seinen Bezirk. Es war der ordentlichste Bezirk der Stadt. Übersichtlich. Überschaubar. Eine kleine Vorstadt. Ein sauberes Schläferdorf.
1.3 Optional: Luftaufnahmensicht. Ein total regelmäßig strukturiertes Viertel von Straßen und kleinen Häusern mit kleinen Gärten darum. Ein kleiner Punkt ist Jens auf seinem Fahrrad. Das Viertel hat nur eine Zugangsstraße zur großen Stadt, die über ein Stück freies Feld verläuft. Der Punkt bewegt sich darauf zu.
1.4 Totale. Jens hat seinen Bezirk verlassen. Man sieht die kleinen Häuschen noch im Hintergrund, die Kamera fährt ein Stückchen vor Jens und bleibt dabei im gleichen Abstand. Die Häuschen werden kleiner. Jens schaut immer noch zufrieden heiter.
OFF Hier war er immer schnell mit seiner Arbeit und fertig und hatte viel Zeit für andere Dinge, für die schönen Dinge ...
Blende.
2 Innen. Tag
2.1a. Das Postamt.
Die Sortierstelle (wie in alten Zeiten). Überall große offene Schränke mit Straßennamen und Nummern an den Fächern. Oben an den Kästen hängen Schilder, die den Bezirk benennen. Vor den Schränken stehen Tische. Die Postboten sortieren im Stehen ihre Post vom Tisch in die Fächer.
Kamera kurz hinter Jens. (Quasi subjektive Sicht.) Wir steuern mit Jens auf den Schrank zu, über dem „Klarfeld“ steht. Das ist/war sein Bezirk.
2.1b An seinem Platz steht schon wer und sortiert die ordentlich vorsortierte Post in die Fächer (kleine Stapel von Briefen mit handgeschriebenen Adressen, Zeitungen, Magazine, Postkarten).
OFF Doch eines Tages ...
2.2 Jens spricht mit dem Mann an seinem Platz. Jens gestikuliert.
2.3 Der Mann schüttelt den Kopf.
2.4. Jens gestikuliert.
2.5 Der Mann schüttelt den Kopf.
2.6 Jens gestikuliert. Eine große Hand legt sich auf seine Schulter. Jens dreht sich um
2.7 Closeup auf ein fieses und unfreundliches Chefgesicht, das den Mund zu wahrscheinlich lautem Sprechen aufmacht.
2.8 Closeup auf eine Hand die in eine Richtung zeigt.
OFF Doch eines Tages bekam Jens einen neuen Bezirk zugewiesen.
2.9 Blick auf das Schild „Südstadt“ über einem Sortierschrank.
2.10 Der böse Chef nimmt einen großen Sack mit unsortierter Post und kippt ihn auf den Tisch vor den Schrank. Ein Riesenhaufen quillt auf den Tisch. (Closeups: Werbung für unsinnige Dinge, Sexpost, Rechnungen über Rechnungen, Billigmagazine, Gerichtspost [Vorladungen] etc. ...)
2.11 Jens beginnt, widerwillig zu sortieren.
OFF Damit hatte Jens nicht gerechnet.
Blende
3. Außen Tag.
3.1. Jens fährt durch eine Straße mit großen, aber noch modern und relativ intakt aussehenden Häusern. Sein Fahrrad und er sind über und über beladen. Er hat vorne am Lenker eine Tasche, hinten eine Satteltasche über dem Gepäckständer, und dann noch eine Umhängetasche. Aus allen Taschen quillt die Post. Er muss sich mühen, vorwärts zu kommen.
3.2. Jens biegt in eine Straße mit alten Häusern ein und bleibt erst einmal stehen. Er steigt ab und lässt seinen Blick über die Szene schweifen. (Eure Phantasien! über Heruntergekommenheit, Jungs.)
[Eine Ratte, die über die Straße läuft; überquillende Papierkörbe, ein Autowrack am Straßenrand, in der Ferne ein fetter Rockertyp, der am Straßenrand sitzt und unvermittelt in ein Horn stößt, unmittelbar anschließend der OFFtext)
OFF Die Südstadt sah ziemlich anders aus als Klarfeld ... Und es gab Menschen, die da am hellichten Tag ...
3.3 Jens schiebt bekümmerten Blicks sein Fahrrad an.
[Closeup auf Details]
3.4 Ein an einem Nagel schräg hängendes Hausnummernschild.
OFF Manche Häuser hatten noch Hausnummern.
3.5 Eine Haustür ohne Hausnummer: Fahrt über Nummer 25, Haus ohne Hausnummer, Nummer 27
OFF Andere nicht.
3.6 Ein Klingelschild mit acht Namensfeldern.
OFF Dafür gab es aber jede Menge Klingelschilder ...
3.7 Ein weiteres Klingelschild, mit fehlenden Textschildchen
OFF ... die aber leider nicht immer zu entziffern waren.
3.8 Eine volle Posttasche:
OFF Die Post war hier offenbar nur schwer an den Mann zu bringen.
3.9 Jens auf dem Rückweg aus der Südstadt. Seine Taschen sind immer noch halbvoll.
OFF Das war kein schöner erster Tag für Jens in der Südstadt.
Blende
-----------------
??? Planung ¿¿¿
4 Jens zweiter Stadt in der Südstadt
(Begegnung mit Mafiaboss, der Hund von Dracula springt ihm fast ins Rad, er fährt sein Rad durch eine zerbrochene Bierflasche und bekommt einen Plattfuß, das kommentiert der Rocker mit einem Tröten und Gelächter. Wieder kann Jens nicht alle Post ausliefern)
5 Jens hat einen Alptraum über die Südstadt, in dem Dracula ihn durch dunkle Gassen verfolgt. Ein Typ wie Batman will ihm helfen, aber der läuft bei der Verfolgungsjagd trottelig gegen einen Baum, und Jens wacht auf, als er beinahe vor ein Auto läuft.
6 Jens dritter Tag in der Südstadt. Er schiebt Post unter der Glastür eines leeren Ladenlokals hindurch. Drinnen liegt schon eine Menge, es ist sehr schwierig. Jens kratzt sich die Stirn. Jens klopft mit einer Vorladung bei dem Harmonielehrer. Der schlägt ihm die Tür vor der Nase zu. Jens kratzt sich die Stirn. Jens setzt sich frustriert auf eine Bank zu zwei Typen. Er kratzt sich die Stirn. Der eine Typ macht ihm sexuelle Avancen. Jens sucht lieber schnell das Weite. Er verlässt die Südstadt wieder mit halb gefüllten Posttaschen.
7 Jens zu Hause. Er hat die gefüllten Posttaschen vor sich. Jens hat eine Idee. Er sortiert die Post in Windeseile (Zeitraffer) und hat nun Rechnungen, Vorladungen, Werbemüll vor sich liegen. Dann schmeißt er alles weg – und beginnt Briefe zu schreiben. Dann „malt“ er schöne Adressen auf Briefumschläge.
8 Jens liefert seine Post aus. Er steckt sie in Briefkästen, aber er überreicht auch persönlich Briefe an den Rocker, den Mafiamann, Dracula, den Harmonielehrer. Sie öffnen, lesen und lächeln. (Wir werden nie erfahren, was Jens geschrieben hat!) Jens verlässt die Südstadt mit leeren Taschen und einem Lächeln auf den Lippen.
Abspanntext: Bald darauf wurde Jens entlassen. Er musste sich eine billigere Wohnung nehmen. So wurde auch Jens ein Südstädter, aber seine gute Laune hat er behalten. Zur Not schrieb er sich selbst einen Brief.
Ende
Eine kleine Gesprächsnotiz vorweg:
Die Kollektion der sputnic-Ideen, wie sie in diesem Blog nachzulesen sind, dient als Grundlage. Dabei finde ich die frühen Ideen, besser: Alltagsbeobachtungen von skurrilen Typen, Südstadtszenen etc. pp. viel attraktiver als die späteren Versuche, eine Geschichte zu erzählen. Speziell die Batman-Geschichte erscheint mir vollkommen ungeeignet, weil in ihr gerade das Spezifische, der Südstadt-Flair, verloren gegangen ist.
In den sputnic-Ideen taucht als möglicher Protagonist schon ein Briefträger auf. Ein solcher ist jetzt Held der Geschichte. Er hatte einen „ordentlichen“, überschaubaren Zustellbezirk, dann wird er in die Südstadt versetzt, die ihm mit ihrem Chaos ein Beinchen nach dem anderen stellt. Der Briefträger als Figur schien mir deshalb gut geeignet, weil er in einem Bezirk überall herumkommt. Man kann ihn mit vielem konfrontieren, was die sputnics so am Straßenrand aufgelesen haben. Die drei Eingangssequenzen bilden – glaube ich – schon einen ganz guten Einstieg. Die noch nicht ausgeführten Sequenzen unter „Planung“ können so verlaufen oder anders.
Fest steht nur, dass das Leben unseres Briefträgers sich in der und durch die Südstadt dramatisch verändert. Wir werden sehen, wie ... Viel Spaß beim Lesen!
Die Südstadt
Alle Dialoge stumm.
Alle Texte: OFF-Erzähler.
Alle Geräusche: real.
1 Außen. Tag.
1.1 Jens, der Briefträger.
Closeup auf sein zufriedenes Gesicht.
Jens radelt, daher wackelt sein Kopf leicht hin und her.
OFF Jens war Briefträger und liebte seinen Beruf.
1.2 Halbtotale. Seitenansicht von Jens mit seinem Fahrrad. Er hat nur vorne am Lenker eine Posttasche, die aber schon leer ist. Parallelfahrt. Jens fährt in einer Legolandvorstadt an lauter gleich aussehenden Häuschen vorbei. Die tragen alle große Nummern. Alles ist total ordentlich. Kein Mensch ist zu sehen.
OFF Und er liebte seinen Bezirk. Es war der ordentlichste Bezirk der Stadt. Übersichtlich. Überschaubar. Eine kleine Vorstadt. Ein sauberes Schläferdorf.
1.3 Optional: Luftaufnahmensicht. Ein total regelmäßig strukturiertes Viertel von Straßen und kleinen Häusern mit kleinen Gärten darum. Ein kleiner Punkt ist Jens auf seinem Fahrrad. Das Viertel hat nur eine Zugangsstraße zur großen Stadt, die über ein Stück freies Feld verläuft. Der Punkt bewegt sich darauf zu.
1.4 Totale. Jens hat seinen Bezirk verlassen. Man sieht die kleinen Häuschen noch im Hintergrund, die Kamera fährt ein Stückchen vor Jens und bleibt dabei im gleichen Abstand. Die Häuschen werden kleiner. Jens schaut immer noch zufrieden heiter.
OFF Hier war er immer schnell mit seiner Arbeit und fertig und hatte viel Zeit für andere Dinge, für die schönen Dinge ...
Blende.
2 Innen. Tag
2.1a. Das Postamt.
Die Sortierstelle (wie in alten Zeiten). Überall große offene Schränke mit Straßennamen und Nummern an den Fächern. Oben an den Kästen hängen Schilder, die den Bezirk benennen. Vor den Schränken stehen Tische. Die Postboten sortieren im Stehen ihre Post vom Tisch in die Fächer.
Kamera kurz hinter Jens. (Quasi subjektive Sicht.) Wir steuern mit Jens auf den Schrank zu, über dem „Klarfeld“ steht. Das ist/war sein Bezirk.
2.1b An seinem Platz steht schon wer und sortiert die ordentlich vorsortierte Post in die Fächer (kleine Stapel von Briefen mit handgeschriebenen Adressen, Zeitungen, Magazine, Postkarten).
OFF Doch eines Tages ...
2.2 Jens spricht mit dem Mann an seinem Platz. Jens gestikuliert.
2.3 Der Mann schüttelt den Kopf.
2.4. Jens gestikuliert.
2.5 Der Mann schüttelt den Kopf.
2.6 Jens gestikuliert. Eine große Hand legt sich auf seine Schulter. Jens dreht sich um
2.7 Closeup auf ein fieses und unfreundliches Chefgesicht, das den Mund zu wahrscheinlich lautem Sprechen aufmacht.
2.8 Closeup auf eine Hand die in eine Richtung zeigt.
OFF Doch eines Tages bekam Jens einen neuen Bezirk zugewiesen.
2.9 Blick auf das Schild „Südstadt“ über einem Sortierschrank.
2.10 Der böse Chef nimmt einen großen Sack mit unsortierter Post und kippt ihn auf den Tisch vor den Schrank. Ein Riesenhaufen quillt auf den Tisch. (Closeups: Werbung für unsinnige Dinge, Sexpost, Rechnungen über Rechnungen, Billigmagazine, Gerichtspost [Vorladungen] etc. ...)
2.11 Jens beginnt, widerwillig zu sortieren.
OFF Damit hatte Jens nicht gerechnet.
Blende
3. Außen Tag.
3.1. Jens fährt durch eine Straße mit großen, aber noch modern und relativ intakt aussehenden Häusern. Sein Fahrrad und er sind über und über beladen. Er hat vorne am Lenker eine Tasche, hinten eine Satteltasche über dem Gepäckständer, und dann noch eine Umhängetasche. Aus allen Taschen quillt die Post. Er muss sich mühen, vorwärts zu kommen.
3.2. Jens biegt in eine Straße mit alten Häusern ein und bleibt erst einmal stehen. Er steigt ab und lässt seinen Blick über die Szene schweifen. (Eure Phantasien! über Heruntergekommenheit, Jungs.)
[Eine Ratte, die über die Straße läuft; überquillende Papierkörbe, ein Autowrack am Straßenrand, in der Ferne ein fetter Rockertyp, der am Straßenrand sitzt und unvermittelt in ein Horn stößt, unmittelbar anschließend der OFFtext)
OFF Die Südstadt sah ziemlich anders aus als Klarfeld ... Und es gab Menschen, die da am hellichten Tag ...
3.3 Jens schiebt bekümmerten Blicks sein Fahrrad an.
[Closeup auf Details]
3.4 Ein an einem Nagel schräg hängendes Hausnummernschild.
OFF Manche Häuser hatten noch Hausnummern.
3.5 Eine Haustür ohne Hausnummer: Fahrt über Nummer 25, Haus ohne Hausnummer, Nummer 27
OFF Andere nicht.
3.6 Ein Klingelschild mit acht Namensfeldern.
OFF Dafür gab es aber jede Menge Klingelschilder ...
3.7 Ein weiteres Klingelschild, mit fehlenden Textschildchen
OFF ... die aber leider nicht immer zu entziffern waren.
3.8 Eine volle Posttasche:
OFF Die Post war hier offenbar nur schwer an den Mann zu bringen.
3.9 Jens auf dem Rückweg aus der Südstadt. Seine Taschen sind immer noch halbvoll.
OFF Das war kein schöner erster Tag für Jens in der Südstadt.
Blende
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??? Planung ¿¿¿
4 Jens zweiter Stadt in der Südstadt
(Begegnung mit Mafiaboss, der Hund von Dracula springt ihm fast ins Rad, er fährt sein Rad durch eine zerbrochene Bierflasche und bekommt einen Plattfuß, das kommentiert der Rocker mit einem Tröten und Gelächter. Wieder kann Jens nicht alle Post ausliefern)
5 Jens hat einen Alptraum über die Südstadt, in dem Dracula ihn durch dunkle Gassen verfolgt. Ein Typ wie Batman will ihm helfen, aber der läuft bei der Verfolgungsjagd trottelig gegen einen Baum, und Jens wacht auf, als er beinahe vor ein Auto läuft.
6 Jens dritter Tag in der Südstadt. Er schiebt Post unter der Glastür eines leeren Ladenlokals hindurch. Drinnen liegt schon eine Menge, es ist sehr schwierig. Jens kratzt sich die Stirn. Jens klopft mit einer Vorladung bei dem Harmonielehrer. Der schlägt ihm die Tür vor der Nase zu. Jens kratzt sich die Stirn. Jens setzt sich frustriert auf eine Bank zu zwei Typen. Er kratzt sich die Stirn. Der eine Typ macht ihm sexuelle Avancen. Jens sucht lieber schnell das Weite. Er verlässt die Südstadt wieder mit halb gefüllten Posttaschen.
7 Jens zu Hause. Er hat die gefüllten Posttaschen vor sich. Jens hat eine Idee. Er sortiert die Post in Windeseile (Zeitraffer) und hat nun Rechnungen, Vorladungen, Werbemüll vor sich liegen. Dann schmeißt er alles weg – und beginnt Briefe zu schreiben. Dann „malt“ er schöne Adressen auf Briefumschläge.
8 Jens liefert seine Post aus. Er steckt sie in Briefkästen, aber er überreicht auch persönlich Briefe an den Rocker, den Mafiamann, Dracula, den Harmonielehrer. Sie öffnen, lesen und lächeln. (Wir werden nie erfahren, was Jens geschrieben hat!) Jens verlässt die Südstadt mit leeren Taschen und einem Lächeln auf den Lippen.
Abspanntext: Bald darauf wurde Jens entlassen. Er musste sich eine billigere Wohnung nehmen. So wurde auch Jens ein Südstädter, aber seine gute Laune hat er behalten. Zur Not schrieb er sich selbst einen Brief.
Ende
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