Dienstag, 22. August 2006
SEQUENZ: SÜDSTADT-ERKUNDUNG
Strasse, Hauseingang, Tag Der Junge rennt aus der Haustür und die Strasse entlang, rennt dabei fast Herrn Biester über den Haufen. Junge verlässt den Bildausschnitt. Biester schüttelt den Kopf und betritt, seinen Einkaufstrolley hinter sich herziehend, den Hauseingang. Bürgersteig, horizontale Kamerafahrt: Der Junge geht die Strasse entlang an den Bewohnern der Südstadt vorbei, bleibt vorm Kiosk mit Süss im Fenster stehen. kramt in seinen Taschen, aber die sind leer. Neben dem Kiosk sitzt Lemmi. Sollten jetzt noch vorkommen: Lemmi Psychofrau1 (Unterhemd) Psychofrau2 (Wandstreicheln)

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SEQUENZ: DER ANFANG
Strasse/ Bürgersteig vor Haus, Tag. Ein Umzugswagen mit herabgelassener Ladeklappe steht vor dem Haus. Während jemand einen Karton ins Haus schleppt, schließt sich die Ladeklappe und der Wagen fährt ab. (hupt dabei noch einmal). Wohnung, Kinderzimmer, Tag Der Junge kommt ins Zimmer gerannt. Hüpft auf seiner Matratze, die am Boden liegt.

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Montag, 21. August 2006
DEM JUNGEN SEINE BEOBACHTUNGEN
Wenn der Junge auf dem Dach sitzt, beobachtet er mit seinem Fernrohr die sonderbaren Nachbarn und macht sich so seine Gedanken... Was machen die da im Hinterhof? Es ist schon elf, und sie schleppen schwere Kisten aus ihrem Lieferwagen in die Garage und andere Kisten in den Lieferwagen.. Der ältere Nachbar steht am Fenster, hält eine Hand ans Ohr, lauscht einer quäkenden Lautsprecherstimme und schreibt dann hektisch was in seinen Notizblock. Ob der Mann schon immer so dünn war? Je dicker sie wird, umso magerer wird er..

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NONSENS: BATMAN GEGEN DEN HUNDEBOMBER
Momentan treibt der Hundebomber in der Südstadt sein Unwesen. Er zwingt Hunde, ferngesteuerte Sprengsätze zu schlucken und macht sie so zu lebendem Bomben! Noch ist er dabei, seine Testreihen abzuschliessen, aber er wird bald zuschlagen. Aber ich sage dir, ich werde ihm das Handwerk legen!!!! Ich habe schon seit ein paar Wochen den Kleingärtnerverein unter genauerer Beobachtung.... Im Cafe Melissa trifft er sich mit seinen Komplizen. Die ersten Versuchen des Hundebombers, seine abgerichtetetn Mordinstrumente direkt mit dem Sprengstoff zu füttern, waren gescheitert. Es ging doch nicht, ohne die Hunde auf- und wieder zuzunähen. Das machte eininges der kongenialen Tarnung zunichte, aber Hundebomber verliess nie einen einmal eingeschlagenen Weg.

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FIGUR: DER BATMAN KLAUS
Batman muss in den Augen des Kindes schon ein bewunderter Suiperheld sein. Trotzdem könnten wir irritiernde Details einbringen, die die Batman-Figur verfremden, z.B. Batman ist schon 53 und ein selbsternannter Terroristenjäger. Er lutscht die ganze Zeit rote Hustenbonbons. Er macht M mit seinen Geschichten ziemliche Angst vor der Welt.. Batman ist schon 53 und lutscht die ganze Zeit rote Hustenbonbons. Hauptberuflich ist er Flaschensammler.

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SEQUENZ: FINALE
Das höchste Gebäude der Stadt. Tag Batman steht oben an der Dachkante. M starrt gebannt nach oben: Will er springen? Erwartet er den Oberbösewicht? Er wird es nie erfahren, denn in dem Moment wird Batman von hinten von zwei Polizisten geriffen und vom Dach gezerrt. Er wird in einem Krankenwagen der psychiatrischen Ambulanz abtransportiert. (Er kriegt eine Beruhigungssspritze, seine Hand ,die von der Bahre hängt und etwas umklammert hält, entspannt sich. Ein Gegenstand gleitet hinaus, springt ain paar mal auf, rollt weiter und bleibt schliesslich vor Ms Füssen liegen.) Die Menge zerstreut sich, teils erleichtert, teils in dem Gefühl, um die Hauptattraktion betrogen worden zu sein.

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SZENE: KEINER GLAUBT M
Wir brauchen eine Szene, die deutlich macht, dass M allen von Batman Klaus erzählt, aber keiner ihm glaubt. Dazu drei Varianten: 1 Off: Natürlich glaubte mir keiner Visual: Frontal auf Kinder, die lachen, Grimassen schneiden, in Richtung Kamera zeigen. 2 M kommt angerannt, bleibt im Türrahmen abrupt stehen und fällt dabei fast um, rudert mit den Armen. M: "MAMMA .. MAMMA .. ICH HAB GRAD MIT BATMAN GEREDET!!" Mutter, noch stocksteif und hochaufgerichtet vor Schreck wegen des Geschreis, lässt den Kopf wieder sacken, schüttelt den Kopf und widmet sich wieder ihrer Beschäftigung. 3 M, in Flur, hört wie Mutter im Wohnzimmer mit Freundin redet. "Weisste, meiner ist ja auch total am spinnen gerade. Erzählt mir, das Batman ihn immer besuchen kommt.. Wo er das her hat.." (Kichern)

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SZENE: BATMAN ERSCHEINT
Dachpanorama, Nacht 2 Hände erscheinen an Dachkante, Skateboard wird über Kante gehievt, danach ein Fernrohr. schliesslich klettert M über die Dachkante. Auf dem benachberten Dachfirst bewegt sich Batman Klaus auf M zu. Zu sehen ist nur ein sonderbarer Schattenriss M versteckt sich hinter Schornstein. Die Figur kommt näher, springt vom anderen Dach auf Ms Vordach und landet mit ziemlichen Gepolter. Als wieder Ruhe eingekehrt ist, lugt M hinter dem Schornstein hervor. Batman Klaus: Hi! M verzieht sich wieder hinter den Schornstein. Batman Klaus: Brauchst doch keine Angst zu haben! Komm her, Kleiner! M kommt langsam hinter Schornstein hervor, mit grossen Augen. Batman Klaus streckt die Hand mit Gegenstand darin aus. Batman Klaus: "Hier, nimm das" (gibt M. eine Taschenlampe) " Wenn du mich brauchst, kannst du damit dahinten auf die Hofwand leuchten, dann komme ich. Probiers mal aus." M. nimmt Lampe, richtet sie auf Hofwand und schaltet Lampe an. Auf der Hofwand erscheint im Lichtkegel der Taschenlampe das Batman-Emblem. Als er sich umdreht, ist Batman Klaus verschwunden.

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Mittwoch, 16. August 2006
PLOT: KARLSSON VOM DACH MEETS BATMAN
Die Geschichte ist ähnlich wie Version2, aber wir ändern die Perspektive und erzählen sie als Kindheitserinnerung eines Mannes (M), der als Kind in der Südstadt aufgewachsen ist. Aus einem Zimmerfenster konnte er damals aufs Hausdach gelangen. Er beobachtete die sonderbaren Leute aus der Nachbarschaft (Lemmi, Herr Biester etc.) und reimte sich so einiges über sie zusammen. Eines Abends taucht auf dem Dach Klaus, der Batman, ein etwas schräger Superheld, der ihm seine Erlebnisse erzählte. Natürlich glaubte M keiner,auch wenn sich Hinweise häuften, dass in der Südstadt etwas Obskures vorging. Später konnte M allen Beweisen, dass es Klaus den Batman wirklich gab, auch wenn er sich das so nicht vorgestellt hatte: Als M und seine Mutter zum Supermarkt gingen, konnten sie beobachten, wie Klaus beim Versuch, sich von der Fassade des Kaufhofs abzuseilen, verhaftet und von Ärzten in die psychiatrische Abteilung des Krankenhauses gebracht wurde. Diese Version der Geschichte wird stärker das Verhältnis von M zu Batman zum Thema haben, als bloß die Figur eines Gestörten, der sich für Batman hält. Es geht um das Verhältnis zwischen einem Kind und einem (relativ) harmlosen psychisch Kranken. Die Frage ist, wann der Zuschauer das erfährt; wie lange wir ihn im Glauben lassen, Batman sei die Einbildung eines phantasiereichen Kindes. Die letztendliche Auflösung kann schon als Höhepunkt und Wendung am Schluss stehen, aber schon vorher sollte der Superheld nicht ganz koscher sein. Welche Beziehung entwickwelt sich zwischen Batman-Klasus und M.? Vater/Sohn, Fan/Bewunderer, Komplizenschaft oder aufgrund der Schwäche von Batman-Klaus eine gleichwertige Partnerschaft, in der M Batman-Klaus auf seine Art und Weise sogar hilft? http://de.wikipedia.org/wiki/Karlsson_vom_Dach

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Dienstag, 15. August 2006
SUPER HELDEN, version 2
INTRO: wir begleiten den alltag eines ehemaligen archivars, herrn A. ein korrekter, gewissenhafter, ordentlicher mensch. seinen job erledigt seit 3 jahren die edv. jetzt hat er den ganzen tag zeit seine mitmenschen zu beonachten, und was er sieht gefällt ihm nicht: der mann, der um neun im supermarkt schon vodka kauft. die verrückte frau, die die hauswände streichelt und dabei vor sich hinsummt. die türken, die viel zu laut sind. der komische altrocker,der jeden tag vor der haustür in der sonne sitzt. herr A. ist ja immer beschäftigt: er hält seinen blumenkasten mit kräutern in ordnung, wischt regelmäßig staub und beobachtet seine nachbarn aus dem fenster, manchmal auch mit fernrohr. kurz gesagt, herr A. ist ein kleines Licht. seine erfahrungen lassen für sich für ihn in einem satz zusammenfassen "ich bin der letzte normale mensch auf der welt" denkt er. START HAUPTHANDLUNG: Eines abends taucht Klaus in Haus auf. Er wohne jetzt hier, sagt er. Klaus trägt eine Batman-Maske und erzählt Herrn A., dass es sein Auftrag sei, die Südstadt zu beschützen. Das gefällt Herrn A gut, er weiss einiges zu berichten, was im Argen liegt. Oft sitzen sie nun zusammen auf dem Dach, und reden über den Zustand der Welt. ZWISCHEN- UND PARALELLHANDLUNGEN: Kinderzimmerfenster, Blick auf Hinterhof/Dach, nachts Kind beobachtet, wie Klaus und B auf den Dachfirst klettern Bushaltestelle, Tags B wartet auf Bus Neben ihm ein Kind mit Ponymaske,dass ihn anstarrt Am Kiosk, Tag Bildzeitung:"FRÜHRENTNER IN SCHWARZEM CAPE ERSCRECKT TEENAGER!" Hinterhof, früh am morgen Mann steht verdutzt vor seinem Müllcontainer: Alles voll mit getragener Damenunterwäsche. mit weisser Farbe ist ein "K" auf den Container gemalt. FINALE: Eines abends kommt Klaus wie üblich vorbei, macht aber eine verschwörerische Miene, als er sagt, Herr A solle mitkommen. Zu Herrn A.s Verwunderung gehen sie ins Erdgeschoß, wo laut Klingelschild ein "Harmonielehrestudio" ist, dass jedoch völlig verlassen scheint. "Zieh das auf" sagt er und gibt ihm eine übergroße Hasenmaske. Von irgendwo ertönt ein Fanfarensignal. Harr A traut seinen Augen nicht, als er in den schummrig beleuchteten Raum tritt: 6 Leute in grotesken Superheldenmasken sitzen hier an einem Tisch und betrinken sich. Man erahnt, dass es sich dabei um die Leute aus der Nachbarschaft handelt.

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