Freitag, 11. August 2006
making of puppet
hier eine kleine dokumentation wie ich eine Puppe mit austauschbarer Mundpartie gebaut habe nick dremeld sich einen Schuh Rohgerüst mit Schaumstoff verkleidet und einem Testanzug Reinzeichnung vom Kopf Form aus Gips um den Kopf nach zu produzieren falls nötig Form für den austauschbaren Mund viele Rohlinge aus der Abgußform für Gesichtsausdrücke modelierte Gesichter

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face off

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Mittwoch, 9. August 2006
story-elend
doch recht konstruiert, was uns so an handlungsbögen eingefallen ist. stärke, tiefe und witz, in unterschiedlichen zusammensetzungen, haben eher vor unsere Alttagsbeobachtungen. Aber die einfach aneinanderzureihen, bringt auch keinen guten Plot. Vielleicht gibts einen ganz einfach Plot, vor dessen Hintergrund oder in dessen Hintergrund die ganzern sonderbaren Gestalten einfach da sind: Der Protagonist sucht etwas auf der Strasse. (Handlungszeitrahmen nur einige Stunden) Der Protagonist bekommt Päckchen mit ominösem Inhalt. Wer wars? Der Protagonist ist Vertreter von aol, telekom oder sowas und versucht etwas zu verticken. Der Protagonist ist der Briefträger. Der Protagonist beschreibt seinen Weg zur arbeit. siehe vielleicht Jonathan Hodgson, Feeling my Way http://www.hodgsonfilms.com Dort wird gefilmtes Material mit den Assoziation des Autors in Zeichentrick/Rotoscoping-Form überlagert, (macht überhaupt sehr schöne sachen, ua. the man with the beautiful eyes. zeichentrick) Der Protagonist meint plötzlich alle Gedanken der Passanten hören zu können (intime Porträts über Einkaufsabsichten, Geldsorgen, Teenieträume) Gibt ja schon sehr schöne Filme, die einfach nur einen guten Text visualisieren (eben nicht in 1zu1-Bebilderung) Also mal einen Text zusammenmomtieren aus unseren ganzen Beobachtungen. Denn mal los. Von der Tonalität her sowas wie "What's he building in there".. Auf der Suche nach der richtigen Montagetechnik..

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Südstadt-Job
Ich war in die Südstadt gezogen und auf der Suche nach Arbeit und Wohnung An einem Laternenmast fand ich eine kleine Anzeige: BIS ZU 2000 EURO BEI SERÖSER TÄTIGKEIT ZU VERDIENEN. Ich ging zur angegebenen Adresse, direkt neben einem Waschsalon, und drückte auf die Klingel. "Harmonielehrestudio" stand daneben. Ein älterer Herr öffnete mir die Tür. Er bräuchte einen Assistenten. Er würde gut bezahlen, Kost und Logis seien frei. Alle meine Probleme schienen wie auf einen Schlag gelöst, ich zögerte nicht lange und sagte zu. Meine Aufgabe sollte zunächst sein, den Inhalt seiner Regale in Ordnung zu halten. Wenn die Maschinen im Waschsalon in den Schleudergang schalteten, vibrierte nämlich das ganze Haus, und die fein säuberlich ausgerichteten Ordner und Kästen rutschten von ihren Positionen. Mein neuer Arbeitgeber hatte einen extremen Ordnungstick, und ohne fremde Hilfe würde er jede Nacht damit zubringen, alles zu ordnen, der schnellste sei er ja auch nicht mehr. Ein bisschen fragte ich mich schon, wie dieser ältere Herr mich bezahlen konnte. Die Wohnung war eher eine Abstellkammer, aber meine Ansprüche waren nicht hoch, und so begann ich meinen ersten Arbeitstag.

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Diese Frau ist dick
Wirklich dick. Sie steht in der Bahn, mit einem sonderbar naiv-genußvollen Gesichtsausdruck. Der Jutebeutel, den sie auf der Sitzbank abgestellt hat, ist von Edeka: "Wir lieben Lebensmittel." steht drauf.

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Das Pack
Es ist mal wieder Sperrmüll. Ein ungleiches Paar aus einem älteren und einem jüngeren Typen, beide angetrunken, sind professionell ausgerüstet. Der jüngere hat eine geländegängige Sackkarre, darauf transportiert er ein paar Platten. Alle paar Meter muss er seinen Kartrne stehenlassen und zurückeilen, um dem vor sich hin mosernden Alten helfen, damit seine Ladung nicht runterfällt. Der hat nämlich auf einem zusammengeklappten Rollstuhl haufenweise Decken und Säcke drauf, die nur Zentimeter über dem Boden schleifen. Sehr sehr langsam kommen die beiden voran.

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Sonntag, 6. August 2006
Mr Cool aus Krefeld...
Den Ellenbogen aus dem Fenster, steht er an der Ampel. schaut auf den Gehweg, ob ihn auch jeder sieht. Goldkettchen und Minnipli. Er fällt gleich auf durch sein Gas geben im Stand. Dicke Qualmwolken kommen aus dem Auspuff. Das merkwürdige an dem ganzen Bild ist jedoch das Auto: ein tiefergelegter, schwarz lackierter VW-Bus!!! mit Porsche-Emblem auf den Radkappen... Mit quietschenden Reifen fährt er davon...

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Mittwoch, 2. August 2006
Charakter entwürfe
character layout
der Versuch den Charakter mit Fimo in unserem Ofen zu backen endete leider mir verbrennungen 3. Grades für unseren Charakter, dafür gefällt er uns aber trotzdem

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Montag, 31. Juli 2006
ich kam in die südstadt...
Versuch, eine Sequenz mal in ein Storyboard aufzulösen.. auf das bild klicken, um es komplett anzuzeogen...

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mehr leute
Nicht ganz vergessen sollten wir vielleicht, dass die Geschichtsfindung mit Alltagsbeobachtungen gestartet ist. Mittlerweile sind die Geschichten bald komplett fantastisch. Mehr (karikierenden) Sozialrealismus fänd ich schön, das Problem, wie man daraus einen Bogen spannt, bleibt natürlich das alte. Hier eine Paar Stories / Leute mit Storyboardartigen Zeichnungen, wo ich schon mal Kombinationen von gezeigtem und erzähltem Inhalt ausprobiere. Der Text versteht sich als Off-Kommentar.

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WIE SIEHTS DENN HIER AUS? FOTOSTRECKE SÜDSTADT
War mit der Kamera unterwegs in der Südstadt. Keine hochqualitativen Fotos, aber Eindrücke und Gedankentstützen zum Thema -Architekturen -Ladenfronten -Bevölkerung In den Galerien auf die Bilder klicken, um sie komplett anzuzeigen.

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Freitag, 28. Juli 2006
Drehbuch-Ansatz zum Text "southcityHeat":
Versuch eines Drehbuchs. Zum bearbeiten und weitermachen freigegeben! 1 Totale die Südstadt. Aussen. Tag. Hochsommer. Personen stehen an der Strasse im Schatten und am Kiosk, gelegentlich fährt ein Auto vorbei. Musik. OFF: heute bin ich in die Südstadt gezogen. Fahrt auf das Haus. Vor der Türe sitzt Lemmi. Der Vermieter öffnet die Türe LEMMI: joou! Vermieter übergibt Schlüssel. fasst an sein Hörgerät und schreibt darauf ein paar notizen auf einen kleinen Block. OFF:Mein Vermieter ist ein netter alter mann und hat ein harmonielehrestudio. Dort gibt er Damen Gesangsuntericht. Gerne auch Nachts.... 2 Innen. Leere Wohnung mit zwei Fenstern zur Strasse. 2.Stock. Ein Radiokassettenplayer steht auf dem Boden. Am Senderrad wird gedreht doch es rausch nur. OFF: Die Wohnung: klein aber in Ordnung. die Hitze: unerträglich. Schräger Trompetenton ist plötzlich von draussen zu hören. abblende. 3 Vor dem Haus. Aussen, Tag. Lemmi sitzt auf seinem Stuhl und schaut auf die Strasse. OFF:Lemmi kommt jeden tag mit seinem moped vom andern ende der stadt. jeden Tag um die gleiche uhrzeit Trompetet er mit einem alten Abwasserrohr einen unsauberen Tusch. Er erzählt, daß er früher Elektriker war und dicke Hifi-anlagen und Rockkonzert Boxen entworfen hat. Auf der anderen Strasstenseite mäht Papa gerade den Rasen. OFF:Gegenüber wohnt Papa Suedstadt. Er kümmert sich um alles und reparierte heute ungefragt Lemmis Moped. Ich traf ihn beim Kiosk. Er erzählte, dass er früher beim BND gearbeitet hat, als Abhörer und Entschlüsseler von Nachrichten. Am liebsten werkelt er an seinem Wohnmobil. Ab und zu sehe ich ihn meinen Vermieter besuchen, immer mit einen Schuhkarton dabei.

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Freitag, 28. Juli 2006
in statu nascendi1
im Zustand des Entstehens: Während wir eifrig Geschichten schreiben und uns Stories und Charaktere ausdenken, wird nebenan das Studio gebaut. Heute haben Flo, Nick und Malte es vollbracht einen neuen waagerechten Boden mit Unterlattung auf den alten Dielenboden zu installieren. Entscheidungen wie: bleibt die Türe für immer zu oder gibt es erstmal keine Türe - wurden mit zweidrittelmehrheit beschlossen. Ausserdem gibt es einen neu angemieteten Wohnungsteil. Jetzt gibt es Platz für Set- und Puppenbau. Werkzeuge werden gekauft und organisiert. Und Malte hat sogar ein Brett gebaut zum aufhägen der Feilen und Sägen. Ausserdem haben wir jetzt wieder einen Besprechungsraum, der weder Studio noch Postproduction sein muss. Mit Platz an der Wand fürs Storyboard.

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southcity heat
1. -------------------------- Ich bin in die Suedstadt gezogen. mein vermieter hat ein hörgerät im ohr und läuft immer mitkleinem notizblock rum und notiert sich was. Er ist ca 65 und hat ein harmonielehrestudio. Dort gibt er damen gesangsuntericht. gerne auch spät nachts.... beim einzug saß lemmi, ein alter Rocker mit Helm vor der türe und grüßte mit einem lauten JOU. Die Wohnung: klein. die Hitze: unerträglich. Im Radio empfange ich nur Rauschen 2. -------- Lemmi kommt jeden tag mit seinem moped vom andern ende der stadt und setzt sich auf seinen stuhl vor meiner haustüre. jeden Tag um die gleiche uhrzeit Trompetet er mit einer alten Trompete einen unsauberen Tusch. Er erzählt, daß er früher Elektriker war und dicke Hifi-anlagen und Rockkonzert Boxen entworfen hat. 3. der Nachbar -------------- Gegenüber wohnt Papa Suedstadt. Er kümmert sich um alles und reparierte heute ungefragt Lemmis Moped. Am Nachmittag hat er mich zum Grillen eingeladen. Er erzählte, dass er früher beim BND gearbeitet hat, als Abhörer und Entschlüsseler von Nachrichten. Am liebsten werkelt er an seinem Wohnmobil. Ab und zu sehe ich ihn meinen Vermieter besuchen, immer einen Schuhkarton mitbringend. 4. --------- Habe heute auch Lemmi zum Gesangsunterricht gehen sehen. Die Mauern sind dick, hören tut man nichts. Dafür scheint einer sein Radio gelegentlich aufzudrehen ohne zu merken dass es nur rauscht. Die Fenster schliessen ist unmöglich bei der Hitze. 5. ------ Habe mir einen Deckenventilator gekauft. Ich habe Lemmi gefragt ob er mir beim anschliessen helfen könnte. Er wollte seinen Platz nicht verlassen, kommt aber morgen eine stunde früher um mir zu helfen. 6. ------ Das rauschen nimmt zu. manchmal hört man es wenn man über die straße geht, plötzlich, ganz laut. ohne dass man weiss woher es kommt. Der leichte Windzug des Ventilators ist angenehm, bringt aber keine erleichterung. 7. ----- pünktlich spielt Lemmi wieder seinen Trompetentusch. der Vermieter werkelt immer fieberhafter in seinem Harmonielehrestudio. Er scheint immer schwerhöriger zu werden. immer notiert er was... 8. ---- das Rauschen ist mittlerweile überall. ich kann kaum noch schlafen. Keiner weiss wo es herkommt. Habe den Vermieter heute auf der Strasse sitzen sehen und seine notizen machen. Er reagiert kaum noch, wenn man ihn anspricht. 9. ---- Papa Südstadt hat mir heute einen Karton für meinen Vermieter gegeben. er hätte was dringendes zu erledigen, fragte ob ich ihn abgeben könnte. In der Schachtel: alte Audiokassetten. Ich höre in eine hinen: nur rauschen. Alle scheinen wahnsinnig zu werden. Immer überall rauschen. 10. ----- Finde das Hörgerät meines Vermieters. Es rauscht. Mein Vermieter will es nicht haben als ich es ihm bringen will. Lemmi erzählt mir dass mein Vermieter das absolute Gehör habe. Ich kann verstehen dass er sein Hörgerät nicht mehr will - das Rauschen wird ihn sicher noch wahnsinniger machen als mich. 11. ----- manchmal hat man das Gefühl das Rauschen assimiliert alle Geräusche von Autos, Fußgängern und Hundegebell. Es entsteht statt noch größerem Lärm eine beklemmende Stille. Doch wenn man wieder hinhört ist alles wieder wie vorher: Rauschen und Verkehr. 12. ---- Habe Lemmi zusammen mit meinem Vermieter bei seinen Gesangsstunden gesehen - durchs fenster sah ich dass sie an Luftantennen und Parabol schüsseln rumschraubten. 13. ----- Mein Vermieter sitzt jezt immer in seiner Wohnung und scheint die Bänder des Nachbarn abzuhören. Immer energischer spult er die alten Kasseten vor und zurück. Manchmal hab ich das Gefühl das allgemeine Rauschen reagiert auf das Knöpfedrücken des Vermieters. 14. ----- Die Hitze und der Lärm werden unerträglich. Es scheint immer heißer und lauter zu werden. Ich überlege ob ich abreise. 15. ----- Heute ist Lemmi zum erstenmal nicht gekommen, seit ich hier wohne. Auch der Nachbar scheint heute keine Pakete bringen zu wollen. Nur diverse Damen gehen beim Vermieter aus und ein in schwarzem Kostüm und in Begleitung von Männern. Durchs Fenster sehe ich Sie die Notizen von meinem Vermieter abholen. Er selber nimmt kaum notiz von ihnen und schreibt wie ein besessener. 16. ----- Das Rauschen hat aufgehört. Ich bin seit langem erholt aufgewacht. Lemmi war wieder da, allerdings erst später. Alle scheinen viel entspannter seit das Rauschen weg ist. Der Vermieter hat am Nachmittag beim Nachbarn zum Grillen eingeladen. Am Abend soll es regnen. 17. ---- In der Zeitung ist die Rede von einem kaputten Sender am nahegelegenen Funkturm. Der Fehler blieb lange unentdeckt. Die Stadt entschuldigt sich für die langanhaltende Störung.

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Gesichtsanimation
Ein Versuch, austauschbare Teile mzur Gesichtsanimation zu benutzen. Hier benutze ich Papier, später werden es vorgeformte Plastillinteile sein. Bei der Lippenanimation muss der komplette Unterkiefer ausgetauscht werden. Wichtig wird es sein, die Elmente präzise plazieren zu können, d.h. man braucht Kanten zum ausrichten o.ä.

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Dienstag, 25. Juli 2006
claymation mr + mrs scruff
ein erster versuch, mit plastillin zu animieren...
Insgesamt 3 Filme mit Mr + Mrs Scruff:

MR + MRS SCRUFF HAVE A QUIET CUP OF COFFEE /





MR SCRUFF IS PENSIVE /





MR SCRUFF IS NOT FEELING VERY WELL /

ein erster versuch, mit plastillin zu animieren... Insgesamt 3 Filme mit Mr + Mrs Scruff: MR + MRS SCRUFF HAVE A QUIET CUP OF COFFEE / MR SCRUFF IS PENSIVE / MR SCRUFF IS NOT FEELING VERY WELL /

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skeleton 01
Erster Versuch, ein relativ haltbares Skelett zu bauen und zu animieren, ohne großen Plan. Der Draht muss besser an den festen teilen befestigt sein, vielleicht unterschiedlichen draht für arme + beine nehmen.

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Montag, 24. Juli 2006
DAS RAUSCHEN
alternative Enden einfach mal so drauf los 1.das klassische Ende Das Rauschen wird unerträglich, ich halte mir die Hände auf die Ohren, ohne Erfolg, bei einem Blick aus dem Fenster sehe ich wie sich die Menschen auf dem Boden liegent schmerzverzehrt krümmen. Mein Kopf scheint zu wachsen. Ich spüre wie er pulsiert. wieder ein Blick aus dem Fenster. Lemmy in der Mitte der Straße, die Arme ausgebreitet, wie ein Prophet, er schreit etwas in einer Sprache die ich nicht kenne. Er verändert sich, nicht nur er auch die anderen auf der Straße. große Beulen wachsen auf den köpfen, ich spüre das auch ich mich verändere, will schreien aber kein geräusch ist zu hören, nur das rauschen. Ich wache auf, schweißgebadet, und schalte das Radio aus. 2. Mind controll Rauschen, ich bin mir schon länger nicht mehr sicher ob ich wach bin, die Menschen benehmen sich seltsam, seltsame Dinge passieren, Sachen stehen woanders als ich sie vermute und ich kann mich nicht daran erinner Sie dorthin getan zu haben, immer das Rauschen. Bin geblitz worden und kann mich nicht erinnern wo ich hingefahren bin, das ich überhaupt gefahren bin. Wenn ich meinen Vermieter treffe, lächelt er mich neuerdings immer geheimnißvoll an, irgendwie wissend. Rauschen. Bin aufgewacht, stille, nur das zwitschern der Vögel. auf der Straße geht alles seinen gewohnten Gang. seitdem habe ich Lemmy und meinen Vermieter nicht mehr gesehen. 3. sfx Seit ein paar Tagen ist zu dem Rauschen Nachst noch ein seltsames Flackern aus der Wohnung meines Vermieters gekommen. Ich seh Lemmy jetzt immer öfters in unserem Treppenhaus. übernächtigt sieht er aus und beunruhigt, auch sitzt er immer seltener auf seinem stuhl vor unserem Haus. Meinen Vermieter hab ich jetzt schon länger nicht mehr gesehen. Gestern Nacht, ich hab noch bis spät in der Nacht vor meinem Computer gesessen, schwillt das Rauschen zu einem Dröhnen an und wie durch eine heftige Stromschwankung flakern alle Lampen und mein Computer plötzlich heftig auf. dann ist alles noch plötzlicher still. der Strom ist weg. mist. ich muß nach unten die Sicherrungen reindrehen außerdem hab ich seit Stunden nicht gespeichert. Dennoch überwiegt die Neugier und das seltsam mulmige Gefühl in meiner Magengegend den aufkommenden Ärger. Vorsichtig kletter ich also die Treppenstufen nach unten, das Licht imTreppenhaus ist auch aus, der Strom ist wohl im ganzen Haus weg. Trotsdem ist es nicht ganz dunkel, als sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben erkenne ich einen silbrigen schimmer der von Unten zu kommen scheint. Von Treppenstufe zu Treppenstufe, wird das Licht intensiver. Als ich um die Ecke kommen bin ich fast geblendet von dem gleisend hellen weißen Licht, daß aus dem Türspalt meines Vermieters quillt, hektisches und aufgeregtes flüstern ist zu hören und ein kaum hörbares Brummen. Das licht löst angst und fast Panik in mir aus, alles ist zu unwircklich, es fällt mir schwer einen klaren Gedanken zu fassen. Vorsichtig und leise schleich ich mich zurück in mein Zimmer,ich hab das Gefühl etwas zu sehen, dass ich nicht sehen sollte, die Sicherungen hab ich längst vergessen. seitdem habe ich Lemmy und meinen Vermieter nie wieder gesehen. 4. Harmonie Lehre Das Rauschen kommt jetzt immer öfter. Auf einer Klingel in unserem Haus steht "Harmonie Lehre Studio" . Mein Vermieter der unter anderem auch ein studierter Musiker ist hat dieses Studio allerdings nie benutzt, ich dachte immer das er vielleicht nur aus steuerlichen Gründen noch immer dieses Schild an der Klingel behält. Sogar seinen Gesangsunterricht, dem er seiner Putzfrau gibt, macht er immer in seiner Wohnung. In letzter Zeit seh ich ihn immer öfter aus seinem Studio kommen, meißtens sieht er dann müde und abgespannt aus. scheinbar arbeitet der doch wieder. Auch beobachte ich ihn öfter, wie er konspirativ mit Lenny zusammensitzt, meistens in einem regen Austausch vertieft oder über seltsame Zeichnungen gebeugt. Eines Nachst, ich sitzte mal wieder bis in die Puppen, über meinen Computer gebeugt. Plötzlich wieder dieses Rauschen, aber diesmal ist es anders, es bleibt nicht bei einem reinen static rauschen, wie als würde man einen sender im Radio suchen moduliert das Geräusch ständig und schwillt an, unmöglich zu orten, wo es herkommt, ist es kaum hörbar, aber darfür um so mehr fühlbar, eine Gänsehaut und ein kalter Schauer nach dem anderen jagen meine Rücken hinunter. Dann passiert es. Ein klang, eine Melodie, ein Ton, klarer als alles andere was ich jemals gehört habe und dennoch nicht hörbar oder fassbar. Wärme breitet sich aus, fliesst durch meinen Körper, Frieden, Freiheit, Einklang. Ich sitze an meinem lächelichen Computer beschäftige mich mit lächerlichen Dingen für eine lächerliche Welt. Mit einem lauten Knall ist alles vorbei. Es dauert eine Weile bis ich zurückfinde. Brandgeruch. Flammen schlagen aus dem Harmonielehre Studio unter mir. bevor ich selber dran denken kann höre ich schon die sirenen der Feuerwehr. Das Feuer war schnell unter kontrolle gebracht. Mein Vermieter hat dieses Nacht leider nicht überlebt. Nur Lemmy konnte die Feuerwehr mit schweren verletzungen aus dem Studio bergen, welches fast vollständig verbrannt ist, auch meine Wohnung war danach nicht wieder zu bewohnen. Lemmy saß danach nie wieder auf einem Stuhl vor diesem Haus. Nach ein paar Jahren habe ich ihn durch Zufall in einer anderen Stadt getrtoffen. er war immer noch schwer gezeichnet von seinen verbrennungen und hat mich nicht wiedererkannt. Überhaupt muß sein verstand an diesen Abend auch großen Schaden genommen haben. So konnte ich nie erfahren was tatsächlich passiert war.

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Also ich bin beeindruckt von der Fülle des Materials, der Beobachtungen.... Ich glaube, das Projekt ist auf dem besten Weg.... Macht Spaß zu lesen. Ich finde es auch gut, dass die Details jetzt allmählich in einen daramaturgischen Bogen eingebaut werden. Da kann man ja erstmal noch in verschiedenen Alternativen denken. Was wählt man aus, auf welche Charaktere beschränkt man sich, was könnten die ergiebigsten Szenen für die Realiosierung sein. Ich glaube auch, dass eine gewisse Fantastik, also etwas Unwahrschenliches, Unrealistisches der Sache gut bekäme. Weil auch das Material und die Methode natürlich dazu herausfordern, unsichtbare Dinge sichtbar zu machen und Phänomene ganz anders zu visualisieren und mit (ambivalenter) Beeutung aufzuladen. Eine gewisse Mehrdeutigkeit sollte die Story unbedingt behalten. Ein paar Fragen tauchen auf: Es gibt eine Person, die erzählt - stimmt? Und irgendwie wünscht man sich natürlich auch etwas mehr Info über diese Person. Das wird momentan zu selbstverstänldich vorausgesetzt, weil ja alle hinreichend untereinander bekannt sind. Aber im Film ist das ja eine abstrakte Größe, die natürlich über die Art ihrer Wahrnehmung und Interpretation einiges über sich verrät, die aber doch auch darüber hinaus eine eigene - fiktive - Geschichte haben könnte, die sich so allmählich enthüllt bzw. mit den Geschehnissen irgendwie verbindet. Außerdem müßte noch der Erzählstandpunkt im Sinne einer Zeitdefinition eindeutiger geklärt oder verunklärt werden. Ab wann setzen die Beobachtungen ein, über welchen Zeitraum, was wird evtl. in Rückblenden erzählt? Die ersten Animationsversuche finde ich schon ganz vielversprechend. Interessant finde ich auch die Kombi zwischen realer Figur und künstlichem Kopf. Erinnert mich in der tonlosen Sequenz auch irgendwie an die Stummfilmzeit. Eine gewisse Retro-Ästhetik ist ja vermutlich gewünscht und über die Verwendung von gebrauchten Oberflächen auch vorprogrammiert. Wichtig finde ich aber, dass das Licht total professionell gesetzt wird. Das darf auf gar keinen Fall improvisiert und dilletantisch rüberkommen. Ebenso muss die Audio-Ebene so professionell sein, dass man überhaupt nicht darüber nachdenkt, wie sie zustande gekommen ist. Da fällt mir die Aufzeichnung von einem interessanten Hörspiel ein, die ich letztens angehört habe: ein retrofuturistisches Stück mit dem Titel "Gräser fliegen nur noch selten" von Hermann Bohlen. Eine ebenfalls als Ich-Erzählung geschilderte paranoide Stadt-Wahrnehmung... Könnte evtl. inspirierend sein... Also weiter so und alles Gute, mit vielen Grüßen...SB

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Samstag, 22. Juli 2006
DAS SÜDSTADT PHÄNOMEN (in progress)
Zusammenfassung: Zusätzlich zur Hitze plagt ein ständig zunehmendes statisches Rauschen, das auch alle Radio- und TV-Sender überlagert, die Bewohner der Südstadt. Lemmi und Herr Biester scheinen dahinterzustecken, aber vielleicht ist es auch nur der Erzähler, den die Hitze kirre macht. Jetzt: Die Wohnung hatte sich so aufgeheizt, das ich kaum noch Schlaf fand. Ich hielt mich längst nicht mehr für voll zurechnungsfähig. Audio: Statisches Rauschen im Radio, dass sich auf einen Sender einstellt: 11:30, das Wetter. Temperaturen bis 35 Grad... Sender bricht weg, Rauschen Rückblende: Schon an meinem ersten Tag in der Südstadt war mir einiges seltsam vorgekommen. Am der Haltestelle stand eine Frau in kerzengerader Haltung, den Kopf emporgereckt. Die Ellenbogen eng am Körper spreizte sie ihre Unterarme in einer kreuzigungsähnlichen Haltung ab, in der linken Hand hielt sie ein Herren-Feinripp-Unterhemd. Ich überprüfte die Adresse auf dem Zettel und machte mich auf den Weg. Jetzt: Audio: Statisches Rauschen Ich stelle einen Kaffee auf. Ich versuche den Sender reinzukriegen, aber nichts kommt. Ich stelle das Radio ab, aber das Rauschen bleibt. Ich gehe das Treppenhaus hinunter, an der Tür des Vermieters vorbei, verlasse das Haus. Irgendwas scheint sich zu verändert zu haben, als ob der Druck zunähme. Rückblende: fenster im dritten stock, wo zeitungen vor die fenster geklebt waren. dort würde ich einziehen... ich wischte mir den feuchten film vom gesicht, den der regen beim hinaufschauen hinterlassen, packte mein koffer. der schlüssel passte. Rechts neben der Tür Lemmikk auf seinem Stuhl: "JO!" Audio: statisches Rauschen und knacksen Die Leute erscheinen mir hektischer, übersteigert, fasdt ekstatisch. Diese Frau dahin streichelt eine Hauswand, summt dabei leise. Nicht, daß sie das sonst nicht auch tut... aber heute ist es irgendwie anders. (Rauschen korrespondiert zu ihren Bewegungen) Ich begegne Lemmi. "Na, heute deine Trompete nicht dabei?" - " Da ist noch nicht der richtige Zeitpunkt für.." Rückblende: Mit einem Bündel Scheine in der Hand stehe ich im dunklen Hausflür, drücke die Klingel bei Herrn Biester, meinem Vermieter. Ich höre wie er angeschluerft kommt, sein Auge ans Guckloch legt, und dann die Tür öffnet. Er trägt ein speckiges Unterhemd und lange Unterhose, dazu Thrombose-Strümpfe. Umständlich kramt er ein Mietbuch hervor, zählt das Geld nach und quittiert, dabei tritt vor Konzentration seine Zunge zwischen den Lippen hervor. Mein Blick fällt auf die mit Aktenordnern bedeckten Sessel, Ein Regal mit überquellenden Kisten, Apparaturen aller Art. Leichtes Knacksen + Rauschen ist zu hören. Er hatte bis zu seiner Pensionierung als überwachungsspezialist beim BND gearbeitet, habe ich inzwischen erfahren. Er, Jogging-Hose, knallgelbes Käppi und den Kinderwagen schiebend, brüllt zu ihr, die an der nächsten Strassenecke steht: "Haste Geld?" "Ja.." Rauschen "Warum holste dann nich was beim Bäcker? Bist du behindert?!" Rauschen "Du bist behindert!! Der Bäcker hat zu!!" Rückblende: Mann vorm Kiosk: "Dat sin die Handymasten sach ich dir! Die ham se überall aufgestellt und damit kontrollieren se uns jetz un keiner checkts" Dachantennen abends, zunehmendes Rauschen. Ich versuche zu schlafen Aus dem Fenster türkische Popmusik. Tonsignal wird von Knacksern und Fiepen zerfetzt. Steroanlage fliegt aus dem Fenster. Lautes Schimpfen. Herr Biester läuft auf der anderen Strassenseite mit seinem Trolley, stellt sich neben Lemmi. Er öffnet seinen Trolley, beide starren in die Öffnung, scheinen an etwas rumzufummeln , schauen immer wieder zum Himmel. Nachts: Rauschen, Knacksen, darunter mischt sich tiefes Brummen wie von Antroebsaggregaten. Endlich Gewitter. Verzerrte Schatten von Herrn Biester und Lemmi in Innenhof. Herr Biester scheint Lemmi eine Spezialhelm mit allerhand Apparaturen dran aufzusetzen. Ich sehe die beiden aus der Dachluke steigen, auf der anderen Seite des Daches verschwinden. Morgengrauen: Vögel zwitschern, ansonsten Ruhe. Es ist kühl. Platz vor dem Haus. Absperrbänder. Vorm Eingang Lemmis Moped, der Trolley neben dem Schornstein am Dachfirst. Lemmi liegt, angetan mit einem roten Cape auf dem Boden, der sonderbare Helm ist ein paar Meter daneben aufgeschlagen. Er regt sich nicht. Von Herrn Biester keine Spur.

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Freitag, 21. Juli 2006
LEAVING SÜDSTADT
eine Erzählung in drei Akten (stichpunkte, man könnte auf bistimmt auf pappa verzichten) Personen: 1. lemmy: 2. Herr Bießter (vermieter): 3. Papa Südstadt 1.Akt Ankunft natürlich beginnt alles am Bahnhof -komische Gestalten und seltsame Erlebnisse (vielleicht ein zwei von maltes erlebnissen), irgendetwas seltsames sollte der Erzähler schon direkt am Anfang erleben??? -Wohnungssuche, ich frage "Papa Südstadt" der sieht aus als kennt er sich hier aus, er verweist mich weiter an Herrn Bießter der auch promt eine Wohnung frei hat, also nicht lange zögern, zugreifen. -mir fällt wohl dieser Typ auf dem Stuhl auf (lemmy) 2.Akt Südstadt hier werden die Charaktere und die Südstadt genauer beschrieben -Bießter und das wohnen in seinem Haus, türkische popmusik, boiler und Stromleitung, ... -Papa Südstadt, BND ... -Lenny, wie er immer an der gleichen Stelle auf seinem Stuhl sitzt, ab und zu durch sein rohr trötet. Er kommt immer mit seinem Mofa, stuhl hinten drauf, zur gleichen Zeit angefahren, und setzt sich immer an die gleiche stelle. Von meinem Vermieter hab ich erfahren, das er am anderen Ende der Stadt wohnt, ich konnte allerdings nicht in Erfahrung bringen was der Grund für sein wiederkehrendes Ritual ist. 3.Akt Finale Ich bin gerade nach Hause in die Südstadt gekommen, alles ist wie gewohnt. Lemmy sitzt auf seinem Stuhl und begrüßt mich mit einem lockerem "Jo" und mein Vermieter verstrickt mich in ein langwieriges Gespräch auf der Straße, in das er auch "Pappa S" hineinzieht. Bzw mich sieht man in dem film ja gar nicht, also unterhalten sich nur die beiden. Nun werden wir Zeugen wie die Sonne sich zwischen eine Häuserlücke schiebt, die uns so noch nie aufgefallen ist und ihre Strahlen wie gebündelt genau auf die Stelle schickt auf der Lemmy nun schon seit Jahren sitzt. Mit dem spontanen und von uns noch nie bemerkten Lichtschauspiel setzt eine ganz leises aber immer lauter werdendes tiefesn ein. Plötzlich kommt bewegung in Lemmy, die wir so noch nicht bei ihm gesehen haben, helle Begeisterung, steht ihm im Gesicht geschrieben. Er springt auf, schnappt sich sein Rohr, biegt seinen Rücken durch und stimmt eine Melodie an,die,ungleich seiner sonstigen musikalischen Leistungen, seltsam melodisch und hypnotisch durch unsere Straße schallt. Was nun passierte kann ich bis heute noch nicht glauben. Ein unglaublich großer schatten zwängt sich durch die Straßenschlucht, gefolgt von einem schwebenden etwas, ein Luftschiff (Zeppelin ähnlich)wie ich es noch nie gesehen hab ungeheure dimensione das gerade so durch unsere Straße passt, schwebt langsam auf uns zu und kommt gerade vor uns zum Stillstand. Ein leises klong und eine leiter fällt genau vor Lemmy füße, der keineswegs überrascht selbige ergreift und sich an den aufstieg macht. Kurz hält er dann doch noch inne schaut zu uns rüber, die wir, wie festgewachsen nur ein paar meter entfernt stehen, schickt uns noch ein freundliches "Jo" und ist samt luftschiff verschwunden. Seitdem habe ich ihn nie mehr gesehen. wir haben nie versucht es zu erklären und uns auch nie mit jemanden anderen darüber unterhalten, wer hätte uns schon geglaubt.

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Donnerstag, 20. Juli 2006
Einkaufen beim Plus
2 Packungen Spaghetti Pesto Milch Kaffee toast käse frischkäse plus-tüte, kann man super hinterher seinen müll reintun. bier vergess ich und kaufs dann doch beim kiosk

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Pfand wegbringen
Die leeren Flaschen belegen wieder einige Quadratmeter meiner ohnehin kleinen Wohnung. Ich packe sie in 4-5 Plastiktüten und schleppe sie zum Extra-Markt, weil der einen Leergut-Automaten hat. Wünsche mir, ich hätte auch son Trolley wie mein Vermieter. Ich brauche ca 20 Minuten, bis der Automat alle Flaschen geschluckt hat, die Leute hinter mir sind gut genervt. Um knapp nen Zehner reicher verlasse ich den Supermarkt und nehme mir vor, dedmnächst öfter mal Pfand wegzubringen, wenn sich noch nicht so viel angesammelt hat.

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Wäsche waschen
Ich gehe mitm Treckking-Rucksack zum Waschsalon, denn in meiner Wohnung ist kein Platz für eine Waschmaschine. Dort ist Drakula und wäscht seine Kleidung, strömt dabei einen so unangehmen Geruch aus, dass ich den Salon fast verlasse beim Gedanken, mit wem ich das Waschwasser teile. Im Fernseher läuft RTL2, die Leute lesen Bildzeitung.

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ZWIELICHT
Schon öfter hatte ich überlegt, was im Hohlraum unter den Dielen so alles lebt. Jetzt, im blauen Zwielicht der Morgenstunden, schieben sich lange schwarze Fühler durch die Ritzen, erst an der gegenüberliegenden Wand, dann dort und dort, bis die Käfer zu Hunderten hervorgekrabbelt kommen. Kalter Schweiß bricht mir aus, ich klammere mich an die Bettdecke.

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BUSHALTESTELLE
City-light Poster mit H&M Bikini-Werbung. Mein Vermieter steht davor, mit Trenchcoat, Hut und Shoppingtrolley. Komische Kombination

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Geschäftsideen
Jedes zweite Ladenlokal steht in dieser Straße leer. In den anderen wechseln sich rührende Ideen mit schöner Regelmäßigkeit ab, ca. 3 Monate halten sich die Leute, bevor sie Pleite gehen mit dem Gebrauchtspielzeugladen oder dem Nagelstudio mit der dillettantischen Schaufensterdeko. Dönerläden, türkische Im- und Exports mit Reisebüro und Friseurabteilung, Internet- und Telefonshops und 99Cent-Läden halten sich länger, vieleicht ein halbes oder auch ein ganzes Jahr. (Szene: Ladenlokal mit wechselnden Mietern, Zeitraffer zu Still im Wechsel.)

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MIETE ZAHLEN
Mit einem Bündel Scheine in der Hand stehe ich im dunklen Hausflür, drücke die Klingel beim Vermieter. Ich höre wie er angeschluerft kommt, sein Auge ans Guckloch legt, und dann die Tür öffnet. Er trägt ein speckiges Unterhemd und lange Unterhose, dazu Thrombose-Strümpfe. Mein Blick fällt auf die mit Aktenordnern bedeckten Sessel, Ein Regal mit überquellenden Kisten, Apparaturen aller Art. Umständlich kramt er ein Mietbuch hervor, zählt das Geld nach und quittiert, dabei tritt vor Konzentration seine Zunge zwischen den Lippen hervor.

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Pappe does it
Nach ersten Überlegungen, die Sets aus Styrodur zu bauen,haben wir uns entschlossen, die Sets (bzw. deren Oberflächen) aus Papier und Pappe zu bauen. Dabei wollen wir möglichst benutzte Materialien und Fundstücke verwenden. Vorgefundene Bedrucke können stehen bleiben, Schilder etc. können ausgedruckt + aufgeklebt werden. So kommen wir zu einer Einheitlichkeit und einer speziellen Ästhetik. Die Sets werden auch authentischer wirken als angemaltes Styrodur.

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THE END (version 0.02)
Unter der Haustür fand ich einen Umschlag mit meinem Namen drauf. Ich nahm ihn mit in meine Wohnung, um Ihn zu öffnen. Er enthielt 2 Schlüssel und einen Zettel mit einer Adresse drauf. Ich packte meinen Koffer. Die wenigen Sachen, die ich hier gekauft oder gefunden hatte schmiss ich zu dem Haufen Sperrmüll, der auf der Strasse lag. An der Haltestelle hatte ich noch Zeit für eine Zigarette, dann kam der Bus und brachte mich aus der Südstadt.

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schlafen
Mein Rhythmus verschob sich immer weiter in die Nacht. Bild: Typ völlig ko auf Bett, auf dem Bauch liegend. draußen Sonnenschein. Durchs Fenster Kindergeschrei, "Du Fotze!!" - "Aaaaahh!!!" sanftmütig- abgeklärte Stimme der Erzieherin: "Aaaalle Kinder raaaaaainkommen!!"

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THE END (version 0.01)
Irgendwann fiel mir auf, dass ich Lemmi schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen hatte. Nach ein paar Tagen beobachtete ich, wie die Müllabfuhr seinen Stuhl auf den -Sperrmüllwagen schmiss. anderen Gestalten waren wie vom Erdboden verschluckt. Als an der Ecke eines neues, glänzendens Einkaufszentrum gebaut wurde war mir alles klar: Endlich war der Aufschwung gekommen. Alles würde sauber und ordentlich sein und wir würden alle schön und reich werden. Ich kaufte mir einen Anzug.

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Duschen
Meine Wohnung ist irgendwann in den 70ern mal mit der heißen Nadel renoviert worden. In den Küchenraum ist ein Mini-Badezimmer reingekommen, mit dem Resultat, dass die Dusche direkt am Fenster ist. Dusche mit Ausblick (und Einblick) quasi. Manchmal hab ich Angst, dass die Sitte vor der Tür steht. Im Hof ist nämlich ein Kindergarten, und ein nackter duschender Typ am Fenster könnte schon einen komischen Eindruck machen.

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Lemmi ist der Trompetenmann!
Tatsächlich ist es Lemmi, der einmal am Tag der Gladbacherstrasse den Marsch bläst... ...auf einem Kunststoffrohr Einfach ein weiteres bizarres Hobby. Aber einen Hang zu Militaria hat er eindeutig.

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"Jürgen!"
Am Plus-Parkplatz, eine Frau läuft suchend durch die Gegend, scahut um die Ecke. "Jüürgen!" Geht zu einem Gebüsch und bückt sich. "Jüargäään!" Ich muß weiter, weiß nicht, ob sie Jürgen gefunden hat. Blöder Name für ne Katze, oder sie hat nen Freund, der sich gerne an sonderbaren Plätzen versteckt.

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lemmi - weiss bescheid
wir hatten einen menschlichen umriss auf den bürgersteig geklebt, zum fotografieren. lemmi fragte uns ein paar tage später, ob wir einen kurzfilm drehen würden. müssten wir dann nach oberhausen schicken. aber da hätten dieses jahr die franzosen abgeräumt. Überhaupt wären ja eigentlich die Tschechen die wahren Künstler, seit Jahrhunderten schon. Aber der Umriß hätte ihm schon gut gefallen, weil fast alle Leute irritiert stehengeblieben seien. So sei das mit allem Kreativen, fesseln müsse es, obs jetzt ein Buch sei oder ein Film. "UND ETWAS VERRÜCKT MUSS MAN SEIN, SONST HÄLT MANS NICHT AUS". Das wär auch ein gutes Motto für seinen Grabstein meinte Lemmi. Oder auswandern müsse man, wie Heinrich Heine, der ja auch ein toller Typ gewesen sei. Also, ich würd mal sagen Lemmi weiss Bescheid.

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Samstag, 15. Juli 2006
lemmi - oder der 3. weltkrieg
"we talked and he told me his story" (the doors) Als ich von meinem spaziergang zur Videothek, am ende der strasse, zurückkam, saß wie üblich "lemmi" vor unserer türe. er trug diesmal einen preussischen helm - erinnerte mich an den hauptmann von köpenick - mit goldener spitze obendrauf. wie üblich grüßte ich ihn und erwartete das genauso übliche "jooo!" stattdessen begann er "hier werden überall panzer langfahren - das werden wir alle noch erleben!" erstaunt frage ich zurück warum das so sei - er anwortete dass der dritte weltkrieg käme. ich fragte wer denn der feind sein und ob deutschland auch diesmal verantwortlich wäre. er lachte. die deutschen nicht. und feind wären dann china, die islamischen länder und russland. überall würde doch mittlerweile made in china draufstehen und die wirtschaft hätten sie doch schon übernommen. die amerikaner müssten also drei gegner in schacht halten... das wird hier, er deutet auf die strasse, ein ausnahmezustand geben. wie schon im 2.weltkrieg. ich frage ihn, ob er das miterlebt hat. er war damals 5 jahre alt, erzählt er, da habe er die karawanen von verletzten und verstümmelten soldaten aus dem krieg heimkehren sehen. überall sei blut aus den autos gelaufen. er war mit seinen eltern in die lüneburger heide geflüchtet. in diesem dorf war er nie akzeptiert gewesen. nicht mal wenn sich leute mit jemandem aus dem nachbarsdorf verheiraten wären diese neuen bewohner akzeptiert worden. wenn sie gestorben waren, wurden sie an ihr dorf zurückgegeben und nicht zusammen mit dem partner beerdigt... dementsprechend musste er sich irgendwie behaupten, damals. es war schwer aber er hat es hinbekommen. man hätte den deutschen sicher den krieg verziehen, wenn er nur nicht so grausam gewesen wäre. all die hinrichtungen und gaskammern. furchtbar. und himmler soll gesagt haben dass er das ja nicht gekonnt hätte so viele leute umzubringen, das konnten nur die ungebildeten, morallosen soldaten die man später beseitigen müsste... die ganzen generäle wären doch gebildet gewesen. schrecklich dass keiner sich geweigert hat befehle auszuführen. hier in der suedstadt hatte er dann später im stahlwerk gearbeitet. da musste man schlau sein, was auf dem kasten haben. und die ganzen leute die studiert hatten konnten immer nur tabellen, wenn sie neu dazukamen. er selbst hatte nie studiert, aber die chefs liessen ihn machen, sie wussten wenn er das macht wirds gut. - an diesem teil seiner erzählung kam ich nicht mehr ganz mit. - jetzt kamen detailles (ofen unterschiede, brennmethoden, lieferprobleme....) zur stahlerstellung die ich nicht verstand und somit nicht wiedergeben kann. übrig geblieben ist nur dass sie wohl kugellager erstellt haben, dass alles immer zu teuer war für die chefs: aus fünf stunden pro abstich wurden damals schon 3 und das war noch zu wenig. heute sind das alles hitech-maschienen. jedenfalls sei um die suedstadt hauptsächlich sumpf gewesen - früher, noch bevor er hierher kam - und da gab es räuber die alle angreifer ins moor gezogen haben. das war richtig geregelt. es gab räuber für den tag, für die nacht, die abendstunden, wenn es regnete... die deutschen sind ja alle noch germanen. und die römer haben das gewusst und hatten hier ihre schwierigkeiten. die goten haben dann ja sogar irgendwann rom geplündert... jetzt wohne er hier. direkt nebenan - er fragte ob ich derjenige wäre der immer so laut motörhead höre :) er hatte mehrere motorräder besessen. und immer einen schutzengel gehabt. was da hätte alles passieren können; gelegenheiten hätte es genug gegeben. jetzt brauche er das nicht mehr. cool sein war früher wichtig, jetzt reiche ihm sein kleines moped. mein kopf rauchte. ich sagte ihm dass ich gerne mehr erfahren würde. - "ich hab noch so viel zu erzählen - ich könnt ne biografie schreiben! das wär ein renner!" und sagte ich käme morgen nochmal. ich hatte sorge alles zu behalten - habe sicher auch vieles vergessen. aber immerhin ist das der erste teil einer lemmi biografie, dachte ich. ich verabschiedete mich und ging erstmal mein auto abholen, dass ich am anderen ende der suedstadt bei einer party abgestellt hatte.unterwegs dachte ich über ihn nach und dachte dass er eigentlich garnicht so merkwürdig ist wie er aussieht. ...

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Freitag, 14. Juli 2006
claymation 1. test3
hier mal nur mit ausstauschbaren Augenbraun. ganz schönes gematsche

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Suedstadtnovelle Teil2
Trotz der vielen merkwürdigeiten war die suedstadt für mich immer ein freundlicher ort. im sommer war es warm, die sonne schien und ein lauer wind brachte den geruch von gegrilltem mit sich. In der Eisdiele an der Ecke verkaufte die hübsche italienerin mit ihren töchtern krokantbecher und spagghettieis und der südländische akkordeonspieler von der fußgängerzone,der gegenüber wohnte, setzte sich gelegentlich vor seine haustüre und spielt seine lieder. Die Damen vom Salong Rosie kamen manchmal zum rauchen vor die Türe, wenn gerade kein Kunde da war und die nachbarsmädchen spielten verstecken. Hinter der faltigen Rinde des Baumes lugte eine Locke hervor und verriet die zu suchende . an diesen tagen liebte ich es durch die strassen zu schlendern und den schattenspielen der blätter am boden zuzuschauen. vor der kirche (kirchen sind hier übrigens fast so häufig wie kioske) konnte man dabei schon mal eine perle von einem brautkleid finden oder eine zerbrochene audiokassetten, deren band sich oft im nächsten gebüsch verfangen hatte. mein spaziergang endete dann meißt vor dem theater am grossen platz, wo die älteren herren gerne boule spielten und man sich am grossen rund des sprigbrunnenbeckens niederlassen konnte. Hier konnte man auch mal ein buch lesen oder einfach dem langsamen treibern der spieler zuschauen. so friedlich und ruhig war diese stadt. je mehr ich mich aber meiner geschichten und erlebnisse erinnere je düsterer und skurriler sind die bilder und der gesammteindruck. 04 Der Nachbar Unten im Haus wohnte ein kleinerer mann mit zottigen haaren und wildem bartwuchs. sehr zurückhaltend und scheu. bei einem der seltenen treffen im hausflur kamen wir dann doch ins gespäch. er erzählte er sei friedhofsgräber und dafür zuständig gräber auszuheben und zu verschieben. er schaute mich aus seinen kleinen augen an und lächelte leise. irgendjemand müsse den job ja machen. dass er in völliger isolation lebte und keine freunde hatte, wegen des unangenehmen geruches der toten, den er nicht aus seinen klamotten und von der haut bekam, nahm er hin. seine geschichten riefen horrorfilm scenarien vor meinem inneren auge hervor: nebel über den leichten hügeln des friedhofs. kreuze stehen umher und alte knorrige bäume lassen ihre wurzeln über die steine wachsen. der vollmond steht am himmel und im führerhaus des kleinen baggers brennt ein schwaches licht. mein nachbar mit seinem kollegen hebt gerade ein grab aus. das macht er nachts, damit kein friedhofsbesucher die schrecklichen szenen mitansehen muss. je nach alter der gräber und nach beschaffenheit des bodens ist mehr oder weniger vom sarg und dem toten selber übrig... mit seilzügen werden sie aus den gruben geholt und auf einen kleinlastwagen gelegt - wenn sie dabei nicht zerbrechen... mich erschauert es. habe wirklich geglaubt das sei nur in horrorfilmen so. die wirklichkeit ist manchmal schlimmer - oder immer? nach unserem gespräch treffe ich manchmal wieder, wie er gebückt und erschöpft nachts von der arbeit heimkommt. 05 Der Bandoneonspieler seit ich einmal im jugendorchester mitgespielt habe habe ich einen lebenslangen ohrwurm: brahms ungarische tänze. das merkwürdige ist, das der akkordeonspieler immer eben diese melodie anstimmt, wenn ich vorübergehe. als ob er meine affinität zu diesem lied kennen würde. vielleicht hab ich ihm aber auch mal geld gegeben dafür und er merkte sich das. oder aber er spielt dieses lied auch am liebsten und ihm geht es wie mir. beim WM spiel wohnte er dem spiel brasilien gegen frankreich bei. hatte, so schien es, keine ahnung, kam auch eher zufällig vorbei, regte sich dann aber so darüber auf dass brasilien verlor, dass er sein ganzes selbstmitgebrachtes bier auf dem tresen des cafes verschüttete, zum ärger des erstaunlich gelassen wirkenden barkeepers. 06 der Bettler in der Fußgängerzone sitzt, vor meinem lieblingshaltepunkt, dem buchladen immer ein bettler. er trägt eine grüne regenjacke und eine in jamaika farben gestickte mütze; hat einen langen bart und schaut in der regel ganz entspannt dem treiben zu. manchmal schält er sich ein ei und isst es genüsslich mit salz und pfeffer bestreut. wenn es regnet bleibt er einfach sitzen. obwohl er, wenn er sich nur zwei meter zurücksetzen würde, unter einem dach im trockenen wäre. im vergleich zu der alten frau die mit kind auf der fußgängerzone bettelt, sieht er nicht wirklich unglücklich aus. im gegenteil. aber ihn habe ich auch bisher noch nicht von einem dicken s-klasse mercedes abholen sehen, die frau hingegen schon.

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claymation 1. test2

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claymation 1. test

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Südstadt Underworld
Als ich tief in der Nacht richtung zu Hause torkel, kreutzt ein mittelgroßer Hund meinen Weg. soweit nicht ungewöhnlich, mich irritierte nur die kleine schnur, die er hinter sich herzog. Nun, die schnur war keine Schnur sondern ein schwanz und der Hund gar kein Hund sondern, wie mir mit einem größeren schauder bewußt wurde, eine Ratte von wircklich außergewöhnlichen Außmaßen. Ihr Wohnort war wohl irgendwo bei der Unterführung der Bahngleise. Ungläubig dass es hier solche Monster gibt forschte ich nach und fand bei Wikipedia die auch hier anzutreffende Biberratte mit einer Körperlänge von bis zu 65cm + 45cm Schwanz... Bildquelle: de.wikipedia.org

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Drakula
Ein zerschlissener Zylinder, langer Schwarzer Mantel aus Leder der fast bis zum Boden reicht, dunkle Sonnenbrille, schwere ebenfalls schwarze Stiefel, unzählbare tätowierungen, lange schwarze Haare, großer schwarzer Hund und nicht zu vergessen der Spazierstock natürlich mit Knauf. Ich seh ihn oft, er ist ja eigentlich auch schwer zu übersehen, meißtens steht er mit den üblichen Alkoholikern im Park und trinkt. Trotz seiner etwas selbstbewußten, man könnte überheblich sagen, Art, war er mir nie unsympatisch. Eines Tages geh ich wieder durch meine Straße und muß miterleben wie Drakula, offenbar schlecht gelaunt, zwei Jugentliche (Hip Hop kiffer stil) anpöbelt. Es kommt zwar nicht zu einer direkten konfrontation, er gibt sich damit zufrieden, sprüche wie: "scheiß verfickte Juden lutscher" über die Straße zu gröhlen. seitdem ist er mir unsympatisch.

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Schwingungen
Als ich an einem sonnigen Spätnachmittag durch meine Straße gehe, fällt mir eine Frau um die 50 auf. Gepflegter obere Mittelschicht Look, rotes Kostüm. Sie geht von Haus zu Haus legt sanft ihre Hand auf die Hauswand, schließt langsam die Augen und summt langanhaltend einen Ton

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Pappa Südstadt
Mein Vermieter ist um die 50 hat eine fast Glatze ist immer ordentlich gekleidet(meißtens Hosenträger), pflegt seine Geranien und patroliert auf meiner Straße. Wenn jemand dem Archityp eines Spießers am ähnlichensten sieht dann er. das ist der erste Eindruck Im laufe der Zeit die ich hier wohne hab ich ihn immer wieder beobachtet, wie er das Kinderplantschbecken von den Leuten meiner Straße aufgefüllt hat, den Rasen von unserem Park mäht und sprengt mit seinem eigenen Geräten (jeden Frühling macht er eine Runde und sammelt Geld für Wasser, die Pumpe oder den Rasenmäher und im Herbst für den Südstadt Sankt Martins Umzug) oder alle Fahrräder in der Umgebung repariert. Vom Charakter eher kollerisch und aufbrausend hat er in extremsituation doch immer viel Verständniß gezeigt. 2 Tage nach meinem Einzug habe ich es geschafft meinen Wasserboiler zu sprengen und das daraufhin in Massen austretende Wasser hat, aufgrund der maroden Bausupstanz, den direkten Weg in die Wohnung meines Vermieters gewählt und zwar genau dahin wo sein Computer steht. Natürlich war er Aufgebracht und hatte einen Wutanfall erster Klasse, aber die angelegenheit war schnell verziehen und hatte keinerlei Nachspiel für mich. Auch als ich mit einem Nagel, den ich an einer besonders Unglücklichen Stelle in die Wand getrieben habe, das koplette Stromsystem des hinteren teils meiner Wohnung lahmgelegt habe, hat er versprochen, den Schaden für kleine kohle selbst zu reparieren. Nun deshalb habe ich jetzt seit zwei jahren keinem Strom in einem teil meiner Wohnung. Untrennbar von meinem Vermieter ist Piewi, ein winziger immer kläffender köter, den er über alles liebt und ein alltes Wohnmobil, das zwar alt und schmutzig ist, aber ausgestattet mit einer Menge elektronischer tüftelleien. Von der sich automatisch verstellenden Parkscheibe bis zu den zwei höhenverstellbaren und fernbedienbaren TV Geräten. Eins für ihn und eines für seine Frau. auf dem Dach Solarzellen und natürlich die Satelitenschüssel, auf dem Heck sehr groß "Piewi on tour" Neulich hatte ich die Gelegenheit mich etwas länger bei einem Bier mich mit ihm zu unterhalten und etwas aus seinem Leben zu erfahren. Er hat seine Karriere bei der Bundeswehr als elektronikspezialist begonnen und war bei manchen Testflügen als techniker oft mit an Board und ist an so mancher Bruchlandung nur knapp vorbei geschlittert. Später hat er beim BND bis zu seiner Pensionierung als überwachungsspezialist gearbeite. Er konnte aus unglaublichen Entfernungen Gespräche belauschen und wurde auch gelegentlich im Aussendienst eijngesetzt. Einmal überlebte er nur knapp den Anschlag eines Scharfschützen, als er gerade eine Abhöranlage in einem Haus in Israel installiert hat. Er war einer der ersten die sich mit Computerauskannten, als die dinger noch ganze Räume füllten. Natürlich hat ihn der Fortschritt irgentwann überholt und schließlich wurde er mit einer kleinen Rente, und das obwohl er für sein Land sein Leben auf spiel gesetzt hat, pensioniert. Ich fühl mich seit dem gespräch zu Hause immer ein bisschen beobachtet auch die viele Elektronik in seinem Wohnmobil ist mir nicht so ganz geheuer.

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Türkische Popmusik
In der Wohnung unter mir wohnt eine türkisch-stämmige Familie. Obwohl ich schon über ein jahr dort wohne habe ich immer noch nicht geschafft herrauszufinden, wie viele Kinder (alles Mädchen) die Familie zählt. Der schwerste Moment ist für mich immer zwischen 7 und 9 Uhr morgens, Da alle Mädchen noch zur Schule gehen und gezwungenermaßen um selbige Uhrzeit aufstehen müssen. Scheinbar um besser in den Tag zu kommen starten sie den Tag mit sehr lauter Musik aus teenager adequaten Stereoanlagen, wahlweise türkische Popmusik, Celine Dion oder die Kelly family. Natürlich hören alle Musik, natürlich auch verschiedene und weil die Musik aus dem Nachbarzimmer so laut ist müssen sie ihre Anlagen noch mehr aufdrehen um ungestört ihren sound genießen zu können. Das führt schon mal zu konflikten, da wird geschriehen und Türen werden geknallt. um ca 9 kann ich dann endlich weiterschlafen. Lautstärke ist so wieso ein herrausstechendes Characteristikum meines Hauses. Da ist meine Nachbarin Jenny, die gern mal Zieharmonika spielt und Jodeln übt oder mein Mitmieter von ganz unten der neuerdings ein Schlagzeug hat und ab und zu mit seinen Freunden bis tief in die Nacht Session macht. Klingt dann meistens als hätte er Pavarotti, eine Russische Polka Band und eine Afrikanische Trommelgruppe zu Gast, die versuchen alle zusammen einen Walzer zu spielen. Manchmal unterhält sich auch meine Nachbarin mit ihrere Freundin die schräg gegenüber wohnt. Sie machen sich allerdings nicht die Mühe sich zu besuchen, sondern rufen sich einfach von einem Fenster zum andern zu. selbstverständlich hab ich mich nie beschwerd. Schließlich gibt mir diese lärmkulisse die Freiheit zu unmöglichen Uhrzeiten, wie z.B. 2 Uhr nachts Gitarre zu spielen und zu singen und wenn es mit ein paar Freunden mal länger und lauter wird, hat sich nie jemand beschwerd.

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